25. Mai 2022

Bundesjugendtag 2022

Bereit für ein Update: Mehr Mut, Mehr Engagement, Mehr Jugend

Dies war das Motto des 19. Bundesjugendtag der dbb Jugend Bund. Anfang Mai traf sich das höchste Gremium der dbb Jugend in Berlin, um richtungsweisende Änderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Teilen der öffentlichen Verwaltung auf den Weg zu bringen.

Mit dabei auch drei Vertreter des BSBD, welche über ihre jeweiligen dbb Landesverbände als Delegierte fungiert haben, da die BSBD-Jugend keine eigenständige Fachgewerkschaft im Sinne der Satzung des dbb-Jugend ist. Dieser Passus wurde beim 18. BJT 2017 geändert und schon damals kritisch beäugt. Der Sinn dieser Satzungsänderung sollte sein, dass kleinere Jugendverbände unabhängiger von den Dachverbänden werden. Ob dies somit der Fall ist, da ja auch eine finanzielle Unterstützung notwendig ist, kann doch angezweifelt werden.

Trotzdem sollte es das Ziel sein, wenn im Herbst dieses Jahres eine Bundesjugendleitung der BSBD Jugend gewählt wird, eine Eigenständigkeit im Sinne der Satzung des dbb-Jugend anzustreben. Gerade die Stimmen der kleinen Verbände sind wichtig, sie werden sonst von den großen Verbänden geschluckt, so wie es ein Antrag einer großen Fachgewerkschaft auch vorgesehen hat. Diese wollte erreichen, dass die Stimmen beim Bundesjugendausschuss so gewertet werden, wie die Anzahl der Delegierten auf dem Bundesjugendtag. Philipp Weimann (BSBD Ba-Wü) argumentierte im Sinne aller kleinen und mittleren Verbände gegen diesen Satzungsänderungsantrag, welcher dann auch vom Plenum abgelehnt wurde. Hätte dieser allerdings Erfolg gehabt, hätten die 6 größten Einzelverbände, für alle 40 Fach- und Landesbünde entscheiden können, da diese die Stimmenmehrheit zusammengebracht hätten.

Der wichtigste Teil des Bundesjugendtages war allerdings die Wahl einer neuen Bundesjugendleitung. Nachdem Karo Herrmann und ihr komplettes Team nicht mehr zu Wahl standen, wird es nun einen absoluten Neustart in der Bundesjugendleitung geben.

Als neuer Bundesjugendleiter wurde Matthäus Fandrejewski von der Komba-Gewerkschaft gewählt. Matthäus ist ein bekanntes Gesicht in der #dbbjugendfamily, er ist Vorsitzender der CESI-Jugend, das ist die Vereinigung der Europäisches Gewerkschaften für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.

Ein Hauptaugenmerk wird die neue Bundesjugendleitung auf das Thema Digitalisierung und Attraktivität des öffentlichen Dienstes legen. Im Werben um die besten Nachwuchskräfte, sind dies zwei ausschlaggebende Punkte. Auch wenn das Thema Life-Work-Balance für das Beschäftigen im Strafvollzug doch schwer realisierbar sein wird, ich denke, die wenigsten von uns können und wollen Homeoffice machen. Wobei auch dies im Rahmen der Möglichkeiten, gerade für die Beschäftigten in der Verwaltung und den Sonderdiensten umgesetzte werden sollte.

Als weitere Mitglieder in die Bundesjugendleitung wurden gewählt: Sandra Heisig (DSTG), Daria Abramov (Komba), Claudio Albrecht (GDL) und Toni Nickel (Junge Polizei).

Der BSBD wünscht der neuen Bundesjugendleitung gutes Gelingen und bietet zu Fragen für die Themen der Beschäftigten um Strafvollzug gerne Jederzeit Gesprächsbereitschaft an, wir werden gerne die nächsten fünf Jahre tatkräftig, aber auch immer mit einem kritischen und Mahnenden Augenmerk die Arbeit der dbb-Jugend Bund begleiten.