10. Februar 2018

Licht an - Ton ab - Kamera läuft – Gewerkschafter übten!

Die dbb akademie in Königswinter war Ziel von 16 Kollegen und 1 Kollegin, die sich zum ersten BSBD Bundesseminar des Jahres angemeldet hatten. Thema des Seminars war das richtige Verhalten in den Medien zu erlernen. Der Strafvollzug rückt immer mehr in den Fokus nicht nur der Printmedien. Auch der Rundfunk und das Fernsehen haben zwischenzeitlich mehr Interesse am Vollzug. Früher genossen wir meist nur Aufmerksamkeit wenn besondere Vorkommnisse und spektakuläre Ereignisse den Strafvollzug „heimsuchten“! Das Leben hinter Gittern und hohen Mauern ist in der heute schnelllebigen Zeit auch für die Medien interessant. Die Menschen die in diesem nicht sehr freundlichen Umfeld tagtäglich arbeiten, müssen die Medien nutzen um auf ihre Situation hinzuweisen.

Hier ist auch das neue Spielfeld der Gewerkschaft. Wichtig ist für diejenigen, die in die Situation kommen könnten vor einem Mikrophon oder einer Kamera zu stehen, mit der Situation professionell umzugehen.

Dafür lieferte das Seminar das notwendige „Handwerkszeug“. Manfred Mauren, Medienprofi und langjähriger dbb akademie Mitarbeiter - seit letztem Jahr im wohlverdienten Ruhestand - führte als Referent durchs Seminar. Am ersten Tag standen die Grundsätze der Kommunikation auf dem Seminarplan. Wie tickt die Medienlandschaft, wie ticken die Journalisten, wie müssen wir uns als Gewerkschaftler und Interessenvertreter positionieren? Viel Input wurde in diesem theoretischen Teil des Seminars vermittelt.

Am zweiten Tag stand die Praxis und das Training vor der Kamera auf dem Seminarprogramm. Geübt wurden das Statement und das Interview. Jeder der Teilnehmer konnte vor laufender Kamera in Studioatmosphäre sein Talent unter Beweis stellen. Anschließend wurden die Videoaufnahmen der Auftritte zusammen mit Kollegen Mauren besprochen und ausgewertet. So mancher Tipp half den einen oder anderen Fehler zukünftig abzustellen.

Am letzten Tag referierte Bundesseminarleiter Winfried Conrad über die Pressearbeit in Orts- und Landesverbänden. In einzelnen Arbeitsgruppen wurden verschiedene Problemstellungen aufgearbeitet. Folgende Punkte standen  nach der Gruppenarbeit zur Erörterung im Plenum an.