11. Juli 2021

„Führen einer modernen Gewerkschaft“

Nach langer Coronapause wieder ein BSBD Bundesseminar

Nach langer Coronapause wieder ein BSBS Bundesseminar

Nach sechs Absagen oder Verschiebungen von Seminaren hat die BSBD Bundesseminarleitung Anfang Juli das erste Seminar nach längerer coronabedingter Auszeit durchführen können. Insgesamt 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte der Bundesseminarleiter Winfried Conrad als erste Gruppe in der dbb Akademie in Königswinter begrüßen. Der BSBD war die erste Seminarveranstaltung, die als Präsensseminar in der Akademie durchgeführt werden konnte.

Thema des Bundesseminars war die Gewerkschaftsarbeit. „Führen einer modernen Gewerkschaft“ lautete der Arbeitstitel, dem die Referentinnen und Referenten gerecht werden mussten. Den Beginn machte Kollege Conrad zu dem Thema „Wie gewinnt man Mitglieder - Überreden oder Überzeugen“. Zunächst stand eine Seminarübung auf dem Plan, durch die die Wichtigkeit der Teamarbeit herausgearbeitet wurde. Dann kam der Referent zu dem eigentlichen Thema. Wichtig für eine Gewerkschaft ist es Neumitglieder zu gewinnen. Eine Interessenvertretung ohne Nachwuchs ist tot - so Conrad -. Die Anwesenden berichteten zunächst über ihre Aktionen in den Landesverbänden zur Gewinnung von Nachwuchs. Dann wurden gemeinsame Ideen zu dem Thema erarbeitet. Am zweiten Seminartag stand zunächst die Mitgliederbetreuung im Mittelpunkt. Souverän und kompetent referierte die Kollegin Birgit Polnik zu dem Thema. Die stellvertretende Landesvorsitzende der Landesverbandes Berlin blickt auf eine langjährige Verbandstätigkeit zurück und konnte aus einem reichen Erfahrungsschatz berichten. Dabei orientierte sie sich sehr stark an Erfahrungen aus der Praxis von Berlin. 

Die neuen Medien und deren Auswirkung auf die Gewerkschaftsarbeit stand im Fokus des Vortrags des Kollegen Hans Dieter Gattung. Wir müssen mit der Zeit gehen und uns nicht gegenüber den neuen Medien verweigern, stellte Kollege Gattung in seinem Vortrag heraus.  Viele junge Menschen, auch unsere Kolleginnen und Kollegen, erreiche ich nur noch über die neuen Medien. Selbst die Arbeitgeberseite hat erkannt, dass die Nachwuchsgewinnung ohne den Einsatz dieser neuen Medien keine Zukunft hat.

Schnell verging die Zeit und der dritte und letzte Seminartag stand an. Hier stand der Datenschutz in der Gewerkschaftsarbeit in der Seminarplanung. Als kompetenten Referenten konnte der Kollege Stefan Ternes für das Thema gewonnen werden. Der Datenschutz im beruflichen und privaten Bereich wir immer wichtiger und immer neue gesetzlichen Vorgaben müssen beachtet werden. Zunächst ging es um die grundlegenden Datenschutzprinzipien, danach ging es um Fälle aus der Praxis.

Bei nicht sehr sommerlichem Wetter verabschiedete die Bundesseminarleitung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars und freute sich, dass die Bundesseminartätigkeit zukünftig wieder in „geordneten Bahnen“ laufen wird.