15. November 2020

Noch ist Polen nicht verloren!

Seminar fand unter Einschränkungen statt.

Kurz vor Beginn des neuen Lockdowns trafen sich Kolleginnen und Kollegen noch zu einem BSBD Bundesseminar in Bonn. Statt – wie üblich in der dbb akademie – waren die Seminarteilnehmer aus Belegungsgründen in einem Hotel in Bonn untergebracht. Leider konnten die polnischen Referenten wegen der Pandemie nicht nach Deutschland einreisen. Es wäre der Kollegin und den Kollegen auch nicht zumutbar gewesen sich nach dem Seminar in Quarantäne begeben zu müssen. Somit lag die Hauptlast bei dem Hauptdozenten Kollege Joachim Kapitza aus dem Saarland. Der Kollege hat polnische Wurzeln und lebt schon viele Jahrzehnte in Deutschland. Er gehört dem AvD an und ist in der JVA Saarbrücken tätig. Auch die Teilnehmerzahl war wegen Corona leider reduziert.

Kollege Kapitza berichtete zunächst in seinem Vortrag über die Geschichte des Staates Polen und seiner Bevölkerung. Die Vergangenheit ist nicht immer gut mit der polnischen Bevölkerung umgegangen. Nicht zuletzt auch der Zweite Weltkrieg hatte für die Bevölkerung in Polen katastrophale Auswirkungen.

Aber auch die Zeit nach dem Krieg - als Teil des Ostblocks - war mit vielen Nachteilen verbunden. Erst Lech Walesa mit seiner Solidarnosc Bewegung brachte eine Wendung der Politik. Die Seminarteilnehmer wurden auch über die aktuelle politische Entwicklung unseren östlichen Nachbarn informiert. Bedenklich sei die politische Orientierung der jetzigen Machthaber unter dem Einfluss der PiS Partei. Justiz und die Pressefreiheit werden erheblich eingeschränkt. Eine Entwicklung, die uns Europäern Sorge bereiten sollte.

Während des Seminars wurde auch das „Haus der Geschichte“ in Bonn besucht. Die Kollegen waren beeindruckt von der Aufbereitung der bundesdeutschen Geschichte. Geplant ist, das Seminar mit dem Seminarinhalt „Polen“ im nächsten Jahr zu wiederholen. Dann aber mit den polnischen Referenten.

Dank gilt noch einmal dem Kollegen Joachim Kapitza für sein Engagement.