28. September 2021

Seminar -"Deutschland vor der politischen Wende?"

  • Seminar -"Deutschland vor der politischen Wende?"
    Foto: BSBD
    Seminar -"Deutschland vor der politischen Wende?"

"Deutschland vor der politischen Wende?"

so lautete die Seminarüberschrift des Anfang September veranstalteten Seminars in der dbb Akademie Königswinter. Trotz Ferienzeit hatten dennoch 12 Kolleginnen und Kollegen sich für die Teilnahme an dem Seminar gemeldet. Hoch aktuell, da es zwei Wochen vor der Bundestagswahl stattfand. Nach der üblichen Vorstellungsrunde übernahm die Referentin Birgit Kannegießer den Referentenpart. Ihr Thema lautete „Die SPD - eine Volkspartei?“ Birgit Kannegießer - bekennende Sozialdemokratin - begann ihren Vortrag mit folgenden Überschriften:


Volkspartei
Politische Willensbildung
Politik
Politikschelte
Wählen und Wahlkampf

Die anschließende Diskussion spiegelte die aktuelle Meinungssituation der Gesellschaft dar.

Der nächste Tag stand im Zeichen der CDU. Alvin Theobald – Mitglied des saarländischen Landtages kommentierte aus einer Sicht die aktuelle politische Lage.

Als Referent zur Vorstellung der Freien Wähler sowie deren politischen Programmes fungierte Stefan Ternes.

Er zeichnete hier seinen Weg als ehemaliges CDU-Mitglied zu den Freien Wählern auf und was ihn hierzu bewogen hatte. Anschließend stellte er sich den Fragen der Teilnehmer in einer sehr interessanten Fragerunde.

 Letztlich waren sich die Teilnehmer sowie der Referent einig, dass die Freien Wähler sehr wohl als Partei ernstgenommen werden müssen."

Die Schlussrunde machte der Referent Holger Rittinger. In entspannter und diskussionsfreudiger Runde wurde zunächst ein Rückblick auf die „Ära Merkel“ geworfen. Dabei wurde auch thematisiert, dass lange im Amt befindliche Bundeskanzler in Deutschland nichts Ungewöhnliches – und nichts Neues – sind (Adenauer, Kohl, Merkel).

Anschließend wurde die aktuelle Parteienlandschaft beleuchtet und im Grundsatz festgehalten, dass diese Landschaft nicht mehr von wenigen Bergspitzen dominiert wird, sondern sich zu mehreren ziemlich gleich hohen Hügeln gewandelt hat. Die daraus resultierende Problematik der schwierig gewordenen Koalitionsbildung wurde besprochen.

Schließlich setzten sich die Teilnehmer mit den Inhalten – oder viel mehr deren Fehlen – in der Wahlwerbung auseinander.

Der Satz eines Teilnehmers bleibt uns wohl allen in Erinnerung:

„Dieses Mal wählen wir nicht den besten Kandidaten, sondern das geringste Übel.“